Tauchen

kann erst nach einer Ausbildung und bestandener Prüfung durch einen authorisierten Tauchlehrer durchgeführt werden. Bei diversen Tauchverbänden kann die Ausbildung erfolgen. Beim Tauchen verwendet der Taucher eine spezielle Tauchausrüstung, um mit Umgebungsschwierigkeiten zurecht zu kommen.

Die Luftversorgung erfolgt dabei über ein Drucklufttauchgerät: (auch DTG oder Presslufttauchgerät bzw. PTG) Es ist das elementare Ausrüstungsteil beim Tauchen (sowohl beim Berufstauchen, als auch beim Sporttauchen). Es versorgt den Taucher mit Druckluft oder einem anderen Atemgas. Ein Drucklufttauchgerät besteht aus einer Druckluftflasche und einem Lungenautomat, der den Flaschendruck auf den tiefenabhängigen Umgebungsdruck reduziert.

Zusätzliche Teile des Geräts sind der Inflatorschlauch für die Tarierweste, ein Finimeter, ein Tiefenmesser und die ABC-Ausrüstung. Tauchen kann erst nach einer Ausbildung und bestandener Prüfung durch einen authorisierten Tauchlehrer durchgeführt werden. Bei diversen Tauchverbänden kann die Ausbildung erfolgen

Sicherheits- und Verhaltensregeln

Um Tauchunfälle und Taucherkrankheiten zu vermeiden, sind verschiedene Sicherheits- und Verhaltensregeln einzuhalten. Sie gelten für alle Taucher, ob zivil, militärisch oder im Rettungsdienst.

Hier die wichtigsten 15 Regeln

  1. Halte niemals die Luft an.
  2. Tauche nie allein und melde Dich ab und an, d.h. Informiere andere über Deinen Tauchgang.
  3. Verwende bei schwierigen Bedingungen eine Sicherung (Sicherungsleine, Buddyleine).
  4. Erhöhe die Sicherheit durch Redundanz der Geräte (Reserveautomat, Oktopus etc.).
  5. Gewinne durch regelmäßiges Training Sicherheit im Umgang mit Deiner Ausrüstung, überprüfe diese regelmäßig.
  6. Tauche stets auf der konservativen Seite und gehe niemals an Deine Grenzen oder die Grenzen Deiner Ausrüstung.
  7. Informiere Dich über die lokale Rettungskette und Rettungsmittel (Druckkammer, Taucherarzt) sowie Wetter, Tauchrevier und Besonderheiten.
  8. Plane Deinen Tauchgang, halte Dich an die Planung und greife die (Luft-)Reserve nur im Notfall an.
  9. Tauche nicht, wenn Du dich krank oder unwohl fühlst oder bestimmte Medikamente einnimmst.
  10. Rauche niemals unmittelbar vor einem Tauchgang.
  11. Fliege nicht innerhalb von 24 Stunden nach einem Tauchgang, bei Deko-Tauchgängen nicht innerhalb von 36 Stunden, bei Deko-Unfällen nur nach Freigabe eines Taucherarztes.
  12. Trinke mindestens 24 Stunden vor dem Tauchen keinen Alkohol, nimm niemals Drogen.
  13. Verzichte vor dem Tauchen auf schwer verdauliche und blähende Nahrungsmittel.
  14. Lasse Dich regelmäßig von einem Taucherarzt untersuchen.
  15. Wiederhole vor dem Tauchgang die üblichen Tauchzeichen mit dem Tauchpartner und halte Dich unter Wasser daran

erforderliche Fitness beim Tauchen

Für den Nachweis ihrer Fitness ist eine tauchärztliche Untersuchung auf freiwilliger Basis vorgesehen. In dieser ist die Überprüfung verschiedener Körperfunktionen an Lunge und Herz sowie Augen und Ohren vorgesehen. Um bestimmte Risiken auszuschließen kann auch eine Blutuntersuchung gemacht werden.

Zu den Voraussetzungen zum Tauchen gehört nicht zuletzt eine gesunde Psyche. Unerwartete Situationen auf die Sie nicht vorbereitet sind wie z.B. klaustrophobische Ängste, in Wracks oder Höhlen, oder auch Höhenangst, wenn sich an einer Riffkante plötzlich die Tiefe schauen. Auf solche oder ähnliche Situationen sollten Sie trainiert sein, um in Panik nicht etwa zu schnell aufzutauchen. Tauchen bedingt auch mentale Stärke um solche Situationen in Ruhe zu meistern können, ohne sich und andere zu dabei zu gefährden.